
Buchkritik von Stefanie Rufle
Das Buch vom kleinen Raben, das bisher am meisten überzeugt! Die Idee ist wirklich gut: Die Freunde bekommen Streit, weil einer von ihnen ein Versprechen nicht gehalten hat und schaffen es aber gemeinsam, eine Lösung zu finden und so mehr Spaß denn je zu haben. Für Kinder ist es wichtig zu erkennen, dass Streit zum Leben dazugehört. Wichtig ist es zu lernen, richtig zu streiten, so dass nicht einer recht behält, sondern alle an der Lösung beteiligt sind. In dieser Geschichte hat niemand "gewonnen" oder "verloren", sondern alle haben überlegt, wie sie zusammen weiterkommen können.
Wie gewohnt war auch hier der kleine Rabe die treibende Kraft, aber diesmal im durchaus positiven Sinne. Er hat sich nicht beleidigt in sein Schneckenhaus zurückgezogen, sondern versucht, wieder auf seine Freunde zuzugehen.
An diesem Buch werden Kinder auf jeden Fall jede Menge Spaß haben – besonders an den witzigen Wörtern, mit denen sich die Freunde gegenseitig bedenken, wie "Nörgelfritze", "Stinkstiefel", "Käsemoppel" und "Pflaumenaugust" – und lernen doch auch etwas Gutes für ihren Umgang mit anderen.
Die Bilder sind wie immer humorvoll und zauberhaft.
Die Reihe umfasst folgende Bände:
Alles meins!
Macht ja nix!
Alles wieder gut!
Alles echt wahr!
Alles erlaubt?
Alles gefunden!