
Buchkritik von Karolin Kullmann
Einfach nur schön - so lässt sich Francois Lelords Erzählung mit wenigen Worten beschreiben. Schon nach den ersten Seiten ist man gefesselt von der Gedankenwelt des Protagonisten Hector, von der Klarheit und vor allem Einfachheit seiner Überlegungen und von der bezaubernden Naivität, mit der er durch die Welt läuft. Gerade diese Schlichtheit der Worte macht die Tiefe der Erkenntnisse so besonders, zeigt, wie vorurteilslos Hector die Welt betrachtet. Man kommt nicht umhin, sich in diese Figur zu verlieben und mit ihr zu fühlen bei allem, was sie auf ihrer Reise erlebt. Natürlich sind die Ideen des Autors keine neuen, doch Lelord ist es gelungen, psychologische Erkenntnisse auch für Laien verständlich zu präsentieren und dem Leser eine einfache, aber glaubhafte Sicht auf den Sachverhalt darzubieten. Die Erkenntnisse, die seine Figur Hector dabei über das Glück findet, sind erstaunlich schlicht und nicht unbekannt, doch trotzdem überraschend: Es sind die alltäglichen Dinge, die uns glücklich machen und nicht die utopischen Träumereien, denen wir uns ab und zu hingeben.
Mit “Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück” ist Francois Lelord ein bemerkenswertes Buch zum immer wieder Lesen gelungen, das uns dem Glück ein großes Stück näher bringt.
Die verschiedenen Geschichten um den Psychiater Hector, die nicht aufeinander aufbauen, werden in folgenden Bänden erzählt:
Band 1:
Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück
Band 2:
Hector und die Geheimnisse der Liebe
Band 3:
Hector und die Entdeckung der Zeit
Band 4:
Hector & Hector und die Geheimnisse des Lebens
Band 5:
Hector und das Wunder der Freundschaft