
Buchkritik von Kathrin Lang
Cecelia Ahern hat es mal wieder getan: uns einen Liebesroman auf den Markt geworfen. Mit „Ich hab dich im Gefühl“ knüpft sie thematisch an ihre anderen Bücher an und veröffentlicht mal wieder eine Geschichte, die vollgepackt mit Emotionen und großen Gefühlen ist. Wie immer haben ihre Zeilen etwas Magisches an sich und ziehen den Leser schnell in ihren zauberhaften Bann. Leider erzielt „Ich hab dich im Gefühl“ jedoch nicht ganz die gleiche Wirkung wie noch die Vorgängerromane von Ahern. Waren wir bei dem traumhafttollen Debüt „P.S. Ich Liebe Dich“ noch alle aus dem Häuschen, kann dieses neue Werk nicht mehr mit dem Erstling mithalten. Die Frage, ob es schon beginnt langweilig zu werden oder die Autorin tatsächlich an Qualität verloren hat, lässt sich dabei nicht ganz einfach beantworten. Letztlich liegt es wohl ein bisschen an beidem. Zwar wartet Cecila Ahern noch immer mit einem geradezu umwerfenden Schreibstil auf und auch ihre Ideen sind nach wie vor ebenso schön wie berührend, doch weist „Ich hab dich im Gefühl“ einige Längen auf. Die zwei parallel laufenden Handlungsstränge, die sich zumeist knapp verpassen oder nur leicht berühren, erweisen sich als kräftezehrend und fesseln den Leser nicht an dieses Buch. Unter dem Strich steht daher ein enttäuschender Eindruck: Von der Bestsellerautorin war schlichtweg mehr zu erwarten.